Das Qualitätsmanagement in der Medizintechnik ist besonders streng reguliert und besteht aus mehreren Bausteinen, die miteinander verzahnt sind.
1. Normative Basis
ISO 13485: zentrales Qualitätsmanagementsystem
ISO 14971: Risikomanagement über den gesamten Produktlebenszyklus
2. Produktanforderungen
Vollständige technische Dokumentation
Klinische Bewertung zur Nachweisführung von Sicherheit & Leistung
CE-Konformität inklusive Benannter Stelle (ab Klasse IIa)
3. Produktionsprozesse
Validierte Fertigungsprozesse
Messmittel- und Produktionskontrollen
Lückenlose Rückverfolgbarkeit
4. Überwachung nach dem Inverkehrbringen
PMS-Daten sammeln und auswerten
CAPA zur Fehlervermeidung
Vigilanzmeldungen an Behörden
5. Organisation & Compliance
Regelmäßige Schulungen
Risikobasiertes Lieferantenmanagement
→ Ziel: Sichere, wirksame und regelkonforme Medizinprodukte – kontinuierlich geprüft und verbessert.
Das zentrale Element. Es umfasst:
Dokumenten- und Prozesslenkung
Verantwortlichkeiten & Management-Review
Risikomanagement-Integration
Lieferanten- & Beschaffungsprozesse
Prozessvalidierung (z. B. Sterilisation, Software)
Hersteller müssen nachweisen, dass das Produkt:
sicher ist
wirksam ist
den Stand der Technik erfüllt
Unterlagen: Literaturrecherche, klinische Daten, ggf. Studien.
Nach dem Inverkehrbringen überwacht der Hersteller das Produkt:
Rückmeldungen & Beschwerden
Trendanalysen
Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen (CAPA)
Vigilanz-Meldungen bei schweren Vorkommnissen
Da viele Komponenten zugekauft werden:
Lieferantenbewertung
Audits
Qualitätssicherungsvereinbarungen (QSV)
Risikoabhängige Überwachung
Medizinprodukte müssen nachweislich sicher sein. Das umfasst:
Risikoanalyse (Gefährdungen identifizieren)
Risikobewertung
Maßnahmen zur Risikominimierung
Restrisiko-Bewertung
Kontinuierliche Überwachung („Risk-Based Thinking“)
Pflicht für den EU-Markt:
Einstufung des Medizinprodukts (Klasse I, IIa, IIb, III)
Audit oder Prüfung durch eine Benannte Stelle
Erklärung zur Konformität
CE-Kennzeichen
Ein Kernprozess im QM:
Ursachenanalyse
Korrekturmaßnahmen
Vorbeugemaßnahmen
Wirksamkeitskontrolle
CEBA Medtech Zertifikate für:
ISO 13485
ISO 14971
ISO 9001
Unterlagen: Zertifikate mit akkreditierten Zertifizierungsstellen auch für Erweiterungs- und Re-Zertifizierungsaudits, Prüfprotokolle (z.B. VDE/DGUV).
Sie ist Voraussetzung für jede Zulassung.
Dazu gehören u. a.:
Produktbeschreibung
Konstruktionsunterlagen
Prüfnachweise
Biokompatibilität
Klinische Bewertung
Gebrauchsanweisung & Etikettierung
Software-Dokumentation (falls zutreffend)
Damit das Produkt reproduzierbar sicher hergestellt wird:
Validierte Herstellprozesse
Prüfpläne
Rückverfolgbarkeit aller Chargen/Komponenten
Kalibrierung von Prüf- und Messmitteln
Damit das Produkt reproduzierbar sicher hergestellt wird:
Validierte Herstellprozesse
Prüfpläne
Rückverfolgbarkeit aller Chargen/Komponenten
Kalibrierung von Prüf- und Messmitteln
gesetzlich vorgeschriebene wiederkehrende Prüfungen zur Sicherstellung der elektrischen Sicherheit von Geräten am Arbeitsplatz.
Die Prüfungen, die durch qualifiziertes Fachpersonal erfolgen müssen, umfassen Sichtprüfungen, Messungen und Funktionsprüfungen und dienen dem Schutz der Mitarbeiter vor Gefahren wie Stromschlägen
Wir betreuen deutschlandweit eine Vielzahl von Kunden. Von Arztpraxen, Laboren, Pflegeheimen, Kliniken und diverse Privatkunden aus dem Bereich der digitalisierten Pflege …